Der Arduino Uno ist so etwas wie der VW Käfer unter den Mikrocontroller-Boards: robust, einfach, beliebt – und perfekt für den Einstieg. Aber was genau macht ihn aus? Lass uns das Board mal genauer anschauen – von Mikrocontroller bis Pin-Leiste.
Im Herzen des Arduino Uno schlägt der ATmega328P, ein 8-Bit-Mikrocontroller von Microchip. Er ist das Gehirn des Boards und übernimmt alles: vom Programmablauf bis zur Steuerung der Pins.
Taktfrequenz: 16 MHz
Flash-Speicher: 32 KB (davon ~0,5 KB vom Bootloader belegt)
SRAM: 2 KB
EEPROM: 1 KB
Betriebsspannung: 5 V
I/O-Pins: 23 insgesamt (20 nutzbar auf dem Uno)
Der Arduino Uno nutzt drei verschiedene Speichertypen:
Tipp: Vor allem SRAM ist knapp – Arrays, Strings und Buffers mit Bedacht einsetzen.
Können als Eingang oder Ausgang verwendet werden (pinMode, digitalRead, digitalWrite)
PWM-Ausgabe möglich an Pins: 3, 5, 6, 9, 10, 11
→ analogWrite() für gedimmte LEDs oder Motorsteuerung
Messen Spannungen zwischen 0 V und 5 V
→ analogRead() liefert Werte von 0 bis 1023 (10-Bit-ADC)
Können auch als digitale Pins verwendet werden (z. B. A0 = digitaler Pin 14)
Pin Funktion
0, 1 RX/TX – UART Serial Kommunikation
2, 3 Externe Interrupts
10–13 SPI Bus (z. B. für SD-Karten)
A4, A5 I2C Bus (SDA / SCL)
AREF Analoge Referenzspannung
RESET Setzt den Mikrocontroller zurück
Du kannst den Uno auf verschiedene Arten mit Strom versorgen:
USB (5 V) – zum Programmieren & für einfache Projekte
Barrel Jack (7–12 V empfohlen)
VIN-Pin – externe Versorgung (z. B. 9 V-Batterie)
Spannungsregler an Bord:
5 V und 3,3 V Pins stehen zur Verfügung, letzterer aber nur mit 50 mA Belastbarkeit
UART (Serial) – über USB mit dem PC oder über Pins 0/1 mit anderen Geräten
I2C – ideal für Sensoren & Displays (A4: SDA, A5: SCL)
SPI – schnelle Datenübertragung mit Geräten wie SD-Karten (Pins 10–13)
Der Uno kommt mit einem vorinstallierten Bootloader. Der sorgt dafür, dass du über USB programmieren kannst – ohne extra Hardware. Einfach IDE aufmachen, Sketch hochladen, fertig.
In der Arduino-Welt schreibt man in einer vereinfachten C/C++-Variante. Das Ganze passiert meist in der Arduino IDE – da läuft das Kompilieren und Flashen direkt per Knopfdruck.
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void setup() {
pinMode(13, OUTPUT);
}
void loop() {
digitalWrite(13, HIGH);
delay(500);
digitalWrite(13, LOW);
delay(500);
}
Das hier bringt die LED auf Pin 13 zum Blinken – der Hello-World-Moment für alle Uno-Fans.
Der Arduino Uno ist einfach, robust und macht verdammt viel möglich. Er ist perfekt zum Lernen, Basteln und Entwickeln kleiner bis mittlerer Projekte – von blinkenden LEDs bis zu sprechenden Robotern.
Wenn du dich fragst, wo du anfangen sollst: Fang hier an.